پادکست آلمانی Angst vor Russland | فون رودیگر رائولز

در این پادکست آلمانی، به پدیده پیچیده و چند وجهی ترس از روسیه می پردازیم، احساسی که دهه هاست سیاست و جوامع اروپایی را شکل می دهد. رودیگر رائولز به عنوان یک متخصص مشهور در روابط بینالملل، دانش و تجربه خود را به روی میز میآورد و کاوشی ظریف و قابل تامل در مورد این موضوع پیچیده ارائه میکند.
قسمت 1: ریشه های تاریخی ترس
در قسمت افتتاحیه ما، رائول ما را به سفری در ریشه های تاریخی ترس نسبت به روسیه می برد و سیر تحول این احساسات را از روزهای اولیه جنگ سرد تا امروز دنبال می کند. او بررسی می کند که چگونه سیاست های توسعه طلبانه اتحاد جماهیر شوروی، همراه با تفاوت های ایدئولوژیک آن با غرب، به دامن زدن به ترس عمیق از تجاوز روسیه در میان اروپایی ها کمک کرد.
رائول همچنین به نقش تبلیغات و اطلاعات نادرست در شکلدهی درک عمومی میپردازد، و نشان میدهد که چگونه اتحاد جماهیر شوروی و قدرتهای غربی درگیر جنگ لفظی بودند که اغلب مرزهای بین واقعیت و خیال را محو میکرد. رائولز با بررسی زمینه تاریخی ترس از روسیه، زمینه را برای کاوش عمیقتر پیچیدگیها و ظرایف این پدیده در قسمتهای بعدی فراهم میکند.
اپیزود 2: احیای ترس در قرن بیست و یکم
در این قسمت پادکست آلمانی، رائول توجه خود را به عواملی معطوف میکند که در ظهور مجدد ترس نسبت به روسیه در قرن بیست و یکم نقش داشتهاند. او تأثیر الحاق کریمه به روسیه، دخالت روسیه در مناقشه اوکراین و مداخله ادعایی آن در انتخابات غرب را تحلیل میکند که همگی به ایجاد حس ناراحتی و بیاعتمادی در میان اروپاییها کمک کرده است.
رائول همچنین نقش رسانهها را در شکلدهی افکار عمومی بررسی میکند و تاکید میکند که چگونه گزارشهای هیجانانگیز و عناوین مربوط به طعمه کلیک اغلب کلیشههای منفی و ترسهای اغراق آمیز درباره روسیه را تداوم میبخشند. رائولز با بررسی راههایی که ترس نسبت به روسیه در سالهای اخیر احیا و تقویت شده است، چارچوبی را برای درک تأثیر متقابل پیچیده عواملی که این پدیده را هدایت میکنند، ارائه میکند.
قسمت 3: روانشناسی ترس
در این قسمت، رائولز تمرکز خود را به پشتوانههای روانشناختی ترس نسبت به روسیه معطوف میکند و بررسی میکند که چگونه ترسهای فردی و جمعی توسط سوگیریهای شناختی، پاسخهای احساسی و تأثیرات اجتماعی شکل میگیرند. او از بینشهای روانشناسی و علوم اعصاب استفاده میکند تا چگونگی تحریک و تقویت ترس و چگونگی بهرهبرداری از آن توسط بازیگران سیاسی و رسانهها را بررسی کند.
رائول همچنین به بررسی راه هایی می پردازد که در آن ترس از روسیه می تواند به عنوان ابزاری برای کنترل سیاسی مورد استفاده قرار گیرد، و بررسی می کند که چگونه دولت ها و سایر بازیگران از ترس برای دستکاری افکار عمومی و توجیه سیاست هایی استفاده می کنند که ممکن است در غیر این صورت نامحبوب باشند. رائولز با بررسی ریشههای روانشناختی ترس نسبت به روسیه، تحلیل قانعکنندهای از روشهایی که این پدیده توسط روانشناسی و رفتار انسان شکل میگیرد، ارائه میکند.
قسمت 4: بعد اقتصادی ترس
در این قسمت، رائولز ابعاد اقتصادی ترس از روسیه را بررسی میکند و بررسی میکند که چگونه تحریمهای تجاری، سیاستهای انرژی، و رقابتهای اقتصادی همگی به احساس ناراحتی و تنش بین اروپا و روسیه کمک کردهاند. او تأثیر وابستگی متقابل اقتصادی بر ترس از روسیه را تحلیل میکند و تأکید میکند که چگونه منافع اقتصادی متقابل میتواند ترسها را کاهش داده و تشدید کند.
رائول همچنین نقش ملی گرایی اقتصادی و حمایت گرایی را در شکل دادن به ترس نسبت به روسیه بررسی می کند و نشان می دهد که چگونه می توان از این ایدئولوژی ها برای توجیه سیاست های تجاری محدودکننده و دامن زدن به احساسات ضد روسی استفاده کرد. رائولز با بررسی زیربنای اقتصادی ترس از روسیه، تحلیل ظریفی از تعامل پیچیده بین منافع اقتصادی و ترس ارائه می دهد.
قسمت 5: آینده ترس
در قسمت آخر ما، رائولز به آینده نگاه می کند و بررسی می کند که چگونه ترس از روسیه احتمالا در سال های آینده تکامل خواهد یافت. او پیامدهای روندهای نوظهور مانند هوش مصنوعی، جنگ سایبری، و اطلاعات نادرست از ترس روسیه را بررسی میکند و تاکید میکند که چگونه این تحولات ممکن است تنشها بین اروپا و روسیه را تشدید کند.
رائول همچنین چشماندازی را ارائه میدهد که چگونه اروپاییها میتوانند برای غلبه بر ترسهای خود و ایجاد روابط سازندهتر با روسیه بر اساس درک متقابل، احترام و همکاری کار کنند. رائولز با ارائه نقشهای برای آینده، نتیجهگیری قانعکنندهای را برای مجموعه پادکستهای ما ارائه میکند، نتیجهای که شنوندگان را به تجدیدنظر در مفروضات خود و تلاش برای آیندهای صلحآمیزتر و مرفهتر به چالش میکشد.
رائول در طول این مجموعه پادکست آلمانی، ظرافت، عمق و بینش مشخصه خود را به موضوع ترس نسبت به روسیه میآورد و کاوشی غنی و قابل تامل از این پدیده پیچیده و چندوجهی ارائه میکند. رائول با بررسی ابعاد تاریخی، روانی، اقتصادی و سیاسی ترس از روسیه، درک جامعی از این پدیده ارائه می دهد.نه، چیزی که برای هر کسی که به دنبال درک پیچیدگی های سیاست اروپا و روابط بین الملل است، ضروری است.
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Die europäischen Mächte fühlen sich von Russland bedroht. Dabei war es doch gerade Russland, das mehrmals von Westen her überfallen worden war, nicht umgekehrt. Woher kommt die Angst vor der Gefahr aus dem Osten?
Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.
Geschichtliche Tatsachen
Mit Vorgängen und Erfahrungen aus der Vergangenheit kann die Angst vor Russland weder erklärt noch begründet werden. Niemals in der europäischen Geschichte war Russland in jenen westlichen Staaten einmarschiert, die sich heute von ihm bedroht sehen. Die Invasionen Russland im Westen waren immer Reaktionen auf die Invasion westlicher Staaten. Eine russische Initiative zur Eroberung westlicher Gebiete hat es nie gegeben, höchstens beteiligte man sich an den Raubzügen anderer Staaten wie den polnischen Teilungen, bei denen Preußen und Österreich treibende Kräfte waren, oder aber dem Hitler-Stalin-Pakt zur Aufteilung Polens.
Die Weltkriege sind die bekanntesten Beispiele von Invasionen aus Richtung Westen. Weniger bekannt ist die Beteiligung westlicher Nationen an der versuchten Niederschlagung der russischen Revolution von 1917/18. Nach der Abdankung des Zaren hatten die deutschen Militärs die Gunst der Stunde genutzt und ihren Vormarsch in Russland fortgesetzt. Nach dem Frieden von Brest-Litowsk mit neuen sowjetischen Regierung befanden sich große Teile der Ukraine, Weißrusslands und des Baltikums unter deutsche Herrschaft. Sogar das durch die russische Revolution unabhängig gewordene Polen führte 1920/21 Krieg gegen die Sowjetunion, um sich weitere Gebiete einzuverleiben. Aber sowohl Polen als auch Deutsche wurden von der Roten Armee zurückgeschlagen.
Im Jahre 1918 landeten Expeditionsheere der Entente aus französischen, englischen und amerikanischen Truppen im Osten Russlands zur Unterstützung der Weißgardisten im Kampf gegen die Bolschewiki. Im selben Jahr besetzten französische und griechische Truppen die Krim und Odessa. Im Osten Russlands waren 70.000 Japaner einmarschiert, hatten Wladiwostok eingenommen und sogar eine eigene Republik gegründet.
Sie alle wollten der proletarischen Revolution den Garaus machen und die russischen Verhältnisse in ihrem Sinn neu regeln. Doch bald musste sich die französische Schwarzmeerflotte zurückziehen, weil ihre Matrosen meuterten und die rote Fahne gehisst hatten aus Solidarität mit der russischen Revolution. Der von außen unterstützte Bürgerkrieg in der Sowjetunion dauerte bis weit in die 1920er Jahre.
Danach blieben dem Land nur wenige Jahre des Friedens, bis 1941 dann erneut deutsche Truppen einmarschierten. Ihr erklärtes Ziel war die Eroberung eines neuen Lebensraums im Osten. Politisch ging es dem Faschismus um die Vernichtung der nach seiner Sicht bolschewistisch-jüdischen Untermenschen und deren kommunistische Diktatur. Vier Jahre tobte der Zweite Weltkrieg in der Sowjetunion, hinterließ Millionen von Toten, verwüstete Städte, Verarmung, Elend und Hunger.
All diese Länder, die seinerzeit Russland und die UdSSR überfallen hatten, sind dieselben, die sich heute bedroht fühlen. Sie bereuen nicht angerichtetes Leid sondern stellen sich dar als Opfer eines Leides, das ihnen noch gar nicht zugestoßen ist. Sie sind potentielle Opfer eines potentiellen Leids, das sie sich selbst ausdenken, aber im Unterschied zu Russland bisher nicht wirklich erfahren haben.
Ist dieses vorgegebene Mitleiden der Versuch, unterschwellig empfundene Schuld zu tilgen? Oder ist es schlicht und einfach nur die Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid, das die Herrschenden aus den westlichen Ländern Völkern in aller Welt im Laufe der Jahrhunderte zugefügt haben. Will man all dieses Leid vergessen machen, indem man sich heute selbst als Bedrohte darstellt, sozusagen als Leidensgenossen in spe?
Selbsttäuschung
Angesichts des Niedergangs der Fähigkeit zu analytischem Denken im Westen kann es natürlich sein, das selbst große Teile der westlichen Führungskräfte sich all dieser Tatsachen aus der eigenen Geschichte nicht mehr bewusst sind. Die allgemeine Verdummung bis hinauf in die obersten Führungsebenen sollte nicht unterschätzt werden. Es ist erschreckend, wie viele Menschen im Westen sich all dieser geschichtlichen Tatsachen nicht bewusst sind beziehungsweise sie nicht wahrhaben wollen. Einiges an diesem Denken ist vielleicht Kalkül, das meiste jedoch politische Überzeugung beziehungsweise Ignoranz.
So verwundert es nicht, dass selbst ein großer Teil der westlichen Führungskräfte ganz offensichtlich zutiefst davon überzeugt ist, dass Russland den Krieg wieder nach Europa gebracht hat. Das ist immer wieder zu hören in politischen Sichtweisen und Stellungnahmen. Dass der Krieg durch NATO-Staaten gegenüber Jugoslawien erstmals wieder seit 1945 in Europa Einzug hielt, ist vielen dieser Führungskräfte gar nicht mehr bewusst, so unglaublich das auch sein mag.
Sie haben es vergessen, verdrängt, die jüngeren vielleicht sogar nie gewusst. Zudem hat man sich über die Jahre erfolgreich eingeredet, dass zwischen dem eigenen Handeln damals und dem russischen heute ein Unterschied besteht. Die Öffentlichkeit in und außerhalb der Talkshows und Magazine der Öffentlich-Rechtlichen gab sich damit zufrieden. Niemand hinterfragte, worin denn dieser Unterschied bestehen soll. Hinzu kommt, dass man sich im Recht fühlt aufgrund der Überlegenheit der eigenen Werte, für die man vorgibt einzutreten.
Man will nicht wahrhaben, dass die Tatsachen anders sind als das Bild, das man sich von ihnen macht. Die westlichen Führer sind sich nicht mehr der Tatsachen bewusst, dass sie selbst es waren, die an die russischen Grenzen heran gerückt sind. Sie haben vergessen oder verdrängt, dass sie diejenigen waren, die die Zusagen gegenüber Russland gebrochen haben, keine Ausweitung des NATO-Gebiets vorzunehmen. Nach vielen Warnungen reagierte Russland nun darauf, und der politische Westen fiel aus allen Wolken.
Weil sich Polen und die baltischen Staaten tatsächlich bedroht fühlen, fordern sie die Errichtung von Befestigungsanlagen entlang ihren Grenzen zu Russland und Weißrussland, die Russlands Armee am weiteren Vordringen hindern sollen. Es sind Sperranlagen, weniger Vorbereitungen für Angriffe auf russisches Gebiet. War der sogenannte Eiserne Vorhang von den Staaten des Warschauer Paktes errichtet worden als Schutz vor westlichen Angriffen, so zeigen die Forderungen nach Sperranlagen heute, wie sehr sich die NATO inzwischen in der Defensive sieht. Einen Angriff auf Russland scheint man sich selbst nicht mehr zuzutrauen.
Die westlichen Meinungsmacher aus Medien, Wissenschaft und Politik glauben ihren eigenen Schreckenszenarien, dass nach einer Niederlage der Ukraine Russland sich mit diesem Sieg nicht zufrieden geben wird. Sie sind fest davon überzeugt, dass Moskau weiter nach Westen ausgreifen wird. Das ist zwar zum Teil Stimmungsmache, aber im Kern entspricht es ihrem eigenen Denken, und dieses Denken ist der Kern ihrer Angst. Sie befürchten, dass Russland genau so handeln könnte, wie sie es tun würden, wenn sie an Russlands Stelle wären.
Es entspricht ihrem eigenen Denken, nicht nachzulassen, wenn ein Gegner schwach scheint und man sich sicher sein konnte, dass er sich ihrer Übermacht nicht erwehren kann. Das war so in Jugoslawien, wo sie keine Ruhe gaben, bis das Land zerstückelt war. Das war auch so bei den erfolgreichen Farbenrevolutionen im postsowjetischen Raum. Je erfolgreicher dieses Vorgehen war, um so öfter setzte man darauf. Die Zeit und Umstände waren günstig und wieso sollte man die Gunst der Stunde nicht für den eigenen Vorteil nutzen?
Wenn sie Russland wären, würden sie so handeln, denn so haben sie es selbst immer gehalten. Sie haben die Osterweiterungen der NATO vorangetrieben, als sie sich sicher waren, dass Russland zu schwach ist, um diesem Vordringen etwas entgegen zu setzen. Sie hielten es immer noch für schwach und überschätzten die eigene Stärke, als sie begannen, die Ukraine aufzurüsten. Trotz der Niederlagen in Afghanistan und im arabischen Raum, die sie schnell übergangen haben, waren sie zu Beginn des Krieges immer noch fest davon überzeugt, dass sie Russland zerlegen könnten wie seinerzeit Jugoslawien.
Bedroht von allen Seiten
Im dem Maße wie die Ukraine im Krieg gegen Russland schwächer wird, wachsen die Ängste und Warnungen vor der russischen Bedrohung. Die Medien werden nicht müde, die Bevölkerung damit in Angst und Schrecken zu versetzen. Sie überschlagen sich förmlich in der Schaffung von Bedrohungsszenarien. Man sucht nach Wegen, die Verteidigungsfähigkeit der Armeen und die Abwehrbereitschaft der Bevölkerung zu erhöhen. Auch eine Wiedereinführung der Wehrpflicht rückt immer näher. Öffentliche Diskussionen und Appelle, kriegstüchtig werden zu müssen, verstärken den Eindruck höchster Gefahr.
Statt das eigene Verhalten von Sachlichkeit und Besonnenheit leiten zu lassen, werden kurzsichtige Entscheidungen getroffen, die von Ängsten, Wunschdenken oder gar Wahnvorstellungen getrieben sind. Kopflosigkeit regiert, getrieben von Überheblichkeit einerseits und Selbsttäuschung auf der anderen Seite. Die Entscheidungsträger im politischen Westen sind außer Stande, die Grundsätze des russischen Handelns zu erkennen und zu verstehen. Noch weniger aber scheinen sie sich darüber im Klaren zu sein, was eigentlich sie selbst antreibt und welche politischen Ziele sie verfolgen. Was will man erreichen in diesem Konflikt mit Russland oder auch mit China oder gar mit beiden?
Die Führungen des politischen Westens sehen sich als Opfer, bedroht von allen Seiten. China zerstört mit seinen Überkapazitäten unsere Wirtschaft. Russland will uns überfallen und unsere Demokratie zerschlagen. Rechte bedrohen unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt, Moslems wollen uns übervölkern und unsere Kultur abschaffen. Und dann ist da auch noch der Klimawandel. Die Bevölkerungen im Westen sind in Panik. Sie sind von den Meinungsmachern in Medien, Politik und Wissenschaft kopflos gemacht und ohne Orientierung zurück gelassen worden.
Diese schaffen Ängste, weil sie selbst Verängstigte sind. Sie glauben selbst an die Gefahren, mit denen sie die Menschen beunruhigen. Es sind ihre eigenen Ängste, die sie in ihren Medien und Erklärungen zur Lage in der Welt verbreiten. Sie sind die Wohlhabenden, die um ihren Wohlstand fürchten. Das ist der Kern ihrer Angst. Russen, Chinesen, Zuwanderer, die Bezieher von Bürgergeld, sie alle bedrohen mit ihren Interessen und Ansprüchen den Wohlstand, den die Wohlhabenden sich erworben haben. Freiheit, Demokratie, unser westliches Lebensgefühl und all die anderen wohlklingenden Werte sind nur andere Worte dafür.
Der politische Westen und seine Eliten haben keinen Plan, auch wenn so manche nicht müde werden, gerade einen solchen hinter all dem Chaos zu vermuten. Sie geben sich wissend oder tun geheimnisvoll oder ergehen sich in düsteren Andeutungen. Aber mit dieser Wichtigtuerei spielen sie gerade jenen in die Hände, die für Verängstigung sorgen. Die Führungskräfte im Westen sind Getriebene, planlos getrieben von den inneren Widersprüchen ihrer Gesellschaften. Welch ein sinnvoller Plan soll dahinter stecken, sich gleichzeitig mit Russland und China anzulegen, nachdem man vor einer Armee von afghanischen Bauern Reißaus hatte nehmen müssen?
Da fehlt jegliche realistische Einschätzung der Lage und der Kräfteverhältnisse sowohl bei den Führungskräften wie auch bei ihren Kritikern. Wer glaubt denn allen Ernstes, dass Leute wie Baerbock, Biden, von der Leyen und wie sie sonst noch alle heißen mögen in den Machtzentralen des politischen Westens einen realistischen und tiefgehenden Überblick über die Entwicklungen in der Welt haben?
Russland hat eine Strategie für seinen Krieg und seine politischen Ziele im Rest der Welt, besonders im Rahmen der BRICS-Staaten. China hat eine für seine wirtschaftliche und politische Entwicklung. Das ist erkennbar in ihrem unaufgeregten Handeln und ruhigen Vorgehen. Dass der politische Westen all das nicht hat, das gerade macht seine Angst aus und sein Gefühl der Bedrohung.